Runde 4
Danny Willett ist der Überraschungssieger beim Masters 2016. Der Brite kann am Finaltag nochmal richtig aufdrehen und spielt eine starke 67er Runde. Mit einem Gesamtergebnis von 283 und fünf Schlägen unter Par verweist er seinen Landsmann Lee Westwood und Jordan Spieth um drei Schläge auf den geteilten zweiten Rang.
Auf der Schlussrunde profitiert Willett allerdings auch vom Einbruch des über die ersten drei Turniertage führenden Jordan Spieth. Der Titelverteidiger startete zunächst gut in seine Schlussrunde und viel sah danach aus, als könne er als vierter Spieler der Masters-Geschichte seinen Vorjahres-Titel verteidigen. Innerhalb kürzester Zeit verlor Spieth jedoch auf den Löchern zehn bis zwölf sechs Schläge, wobei er auf Bahn 12 (Par 3) sogar eine 7 (!) notieren musste.
Willett ist damit der erste Europäer seit Jose Maria Olazabal (1999) der das prestigeträchtige Masters gewinnt.
Bernd Wiesberger konnte sich nach der 79 vom Moving Day am Schlusstag wieder fangen und spielt zum Abschluss seines zweiten Masters nochmal eine Par-Runde. Mit einem Gesamtergebnis von acht über Par wird der Burgenländer letztlich geteilter 34er, kann damit zwar das Endresultat aus dem Vorjahr nicht toppen, darf aber auf ein versöhnliches Ende des ersten Majors 2016 zurückblicken.
Runde 3
Jordan Spieth verteidigt auch am dritten Tag unter weiterhin schwierigen Bedingungen seine Führung trotz einer 73er Runde und liegt nun einen Schlag vor S. Kaufman (-2).
Der Masterssieger von 1985 Bernhard Langer und der Japaner Hideki Matsuyama sind die einzigen beiden weiteren Spieler, die mit -1 in Augusta noch unter Par liegen.
Bernd Wiesberger ist nach einer 79 auf den geteilten 38. Rang (+8) zurückgefallen.
Runde 2
Bernd Wiesberger lässt der 73 aus Runde 1 eine Par-Runde (72) folgen und schafft damit souverän den Sprung ins Wochenende.
Dass die Bedingungen dabei alles andere als leicht waren, zeigen die meisten Scores vom Freitag. Nur wenigen Spielern gelingt es unter Par zu bleiben.
Jordan Spieth kann seine Führung zwar verteidigen, verliert aber zwei Schläge und liegt jetzt vier unter Par. Für Aufsehen sorgt lange Amateur Bryson DeChambeau, der sich nah an Spieth heranspielt, am letzten Loch aber ein Tripplebogey (7) notieren muss und damit auf Par zurück fällt. Erster Verfolger von Spieth ist jetzt Rory McIlroy, der sich auf drei unter Par verbesserte.
Runde 1
Nach dem ersten Tag liegt Titelverteidiger Jordan Spieth mit sechs unter Par und zwei Schlägen Vorsprung auf Danny Lee und Shane Lowry in Führung. Spieth kann sechs Birdies spielen und muss auf seiner Runde keinen einzigen Schlagverlust hinnehmen.
Bernd Wiesberger startete gut in sein zweites Masters und liegt nach sieben gespielten Löchern mit zwei unter Par zwischenzeitlich sogar an der Spitze des Leaderboards. Auf den Back Nine steht zwei Bogeys und einem Doppelbogey aber nur mehr ein weiteres Birdie gegenüber, sodass der Burgenländer auf +1 zurückfällt und den Tag an geteilter 34. Position beschließt.
Für einen Negativ-Rekord in der Masters-Geschichte sorgt der viermalige Major-Sieger Ernie Els aus Südafrika. Gleich auf dem ersten Loch (Par 4) muss er eine 9 (!) notieren, weil er erst seinen sechsten Putt im Loch versenken kann. Els beendet die Runde schließlich mit 80 Schlägen (+8).
Vorschau
Das Masters ist immer etwas Besonderes!
Alljährlich eröffnet es die Serie der vier Majors und ist doch anders als die folgenden drei Major-Events.
Nur das Masters wird immer auf dem gleichen Platz, im Augusta National Golf Club (Georgia), gespielt und es ist auch das einzige Einladungsturnier unter den Majors.
Es wird bereits seit 1934 ausgetragen und ist damit trotzdem das “Jüngste” unter den Turnieren des Golf-Grand-Slams.
Der Gewinner wird traditionell mit dem “Green Jacket”, einem lebenslangen Teilnahmerecht, einer Goldmedaille und einer Silbertrophäe in Form des Clubhauses ausgezeichnet.
Rekord-Masters-Champion ist niemand geringerer als Jack Nicklaus, der in Augusta stolze sechs Siege feiern konnte. Ihm folgen Arnold Palmer und Tiger Woods mit je vier Titeln.
Als Titelverteidiger wird in diesem Jahr Jordan Spieth an den Start gehen, der im Vorjahr das beeindruckende Rekordergebnis mit 18 unter Par von Tiger Woods (1997) egalisierte.
Aus österreichischer Sicht darf man sich auf die zweite Masters-Teilnahme von Bernd Wiesberger freuen, der im Vorjahr als bester Debütant den 22. Rang belegte.
Das Masters-Programm:
Mo., 04.04. – Practice Round
Di., 05.04. – Practice Round
Mi., 06.04. – Practice Round, Par 3 Contest
Do., 07.04. – Runde 1
Fr., 08.04. – Runde 2
Sa., 09.04. – Runde 3
So., 10.04. – Runde 4
www.masters.com
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